Wieder ein wundervoller Tag in Venedig

Veröffentlicht am 09. Juni 2019 von Roman
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Zum Abschluss unseres Venedig-Aufenthalts hat die Stadt wieder jede Menge Schmankerln und Entdeckungen für uns bereit. Als keine Überraschung fahren heute keine motorbetriebenen Boote in Venedig. Dafür aber alle möglichen Gefährte, die mit Muskelkraft und Ruder angetrieben werden. Neben den klassischen Gondeln (die heute irgendwie in der Unterzahl sind) kommen hier schnelle Ruderboote ebenso vorbei als Drachenboote. Aber auch das eine oder andere Paddle-Brett ist mitten im Trubel vertreten. Im Grunde ist die Vogalonga (in der Regel am Pfingstsonntag, wie wir jetzt wissen) eine Art Regatta, die über 30 Kilometer durch die gesamte Lagune um Venedig geht und ihren Zieleinlauf durch den Canale Grande feiert. Dabei geht es vorrangig aber nicht um die schnellsten Boote, sondern vielmehr soll der Event daran erinnern, als in der Lagune ausschließlich Ruderboote im Alltag vertreten waren.

Wir genießen das Schauspiel und planen unsere Route (eigentlich war ja die Giudecca geplant, die wir mangels Vaporetti allerdings nicht erreichen können) einfach um, machen einen Zwischenstopp im Palazzo Casa d'Oro, von dessen Balkonen wir neben den ausgestellten Kunstwerken auch wieder einen fantastischen Blick auf die Ruderboote am Canale genießen. Danach genehmigen wir uns bei einer kleinen Rast ein paar Campari Spritz und lassen die Seele bei Walgesängen in der Chiesa San Lorenzo baumeln, wo wir doch glatt alle gemeinsam ein wenig einnicken. Danach geht es mit einem Vaporetto (die nun wieder ihren Betrieb aufgenommen haben) weiter zum Fondamente Zattere und wir staunen nicht nur über die Kreuzfahrtschiff-Kolosse, die an uns vorbei ziehen, sondern haben auch Glück und genießen Live-Musik und beste Stimmung vor dem Kiosk Al Chioschetto. So lassen wir unseren letzten Tag hier in Venedig ausklingen und weil wir ja Ende August nochmals in Venedig sind, blicken wir nicht nur auf ein paar wunderbare Tage mit Alice, Christof und Tim zurück sondern haben auch schon wieder Vorfreude im Herzen!

Das gute an diesem Plan ist, dass wir bei der Biennale überhaupt keinen Stress hatten, wenn wir beispielsweise Videoinstallationen nicht länger ansehen konnten. Denn die sind gespeichert und werden wohl im Sommer nochmals betrachtet! Anfänglich war ich mir ja nicht ganz sicher, ob das mit zweimal Venedig im Jahr nicht zuviel wird, aber nun kann ich sagen, dass die Vorfreude und das Erlebnis einfach so schön ist, dass man sich da überhaupt keine Gedanken machen muss. Vorausgesetzt man reist mit einer gewissen Attitude in diese Stadt, lässt sich treiben und trampelt nicht mit den Touristenströmen auf deren Pfaden mit.

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